Das französische Baskenland beeindruckt nicht nur mit langen Sandstränden am Atlantik. Mit Kindern gibt es spannende Entdeckertouren in der Region zu erleben. Allez-y – kommt mit in das Pays Basque!
Im äußersten Südwesten Frankreichs im Département Pyrénées-Atlantiques liegt das Pays Basque – eine faszinierende Region voller Traditionen. Vieles gibt es hier zu entdecken! Endlose Sandstrände am atemberaubenden Atlantik, beeindruckende Städte mit viel Folklore und bunten Häusern, die spektakulären Pyrenäen im Hinterland und dazu die baskische Küche mit köstlichen Spezialitäten.
In diesem Beitrag zeige ich euch, was ihr mit euren Kindern neben sonnigen Tagen am Meer alles erleben könnt. Allgemeine Informationen zum französischen Baskenland sowie eine Vorstellung unseres Campingplatzes findet ihr in meinem Beitrag Kaixo! – Unser Corona-Sommer an der Côte Basque.
Biarritz – Fische gucken im Aquarium und Bähnchen fahren
Biarritz mit seinen mondänen Belle-Époque-Villen und faszinierenden Felsformationen gehört zu den berühmtesten Badeorten Frankreichs. Einen Tag solltet ihr für die größte Stadt des französischen Baskenlandes einplanen. Geht an der beeindruckenden Küste spazieren und schaut euch den Madonnenfelsen an, taucht ein in die kulinarischen Welten der Markthallen, macht mit dem Petit Train eine kleine Entdeckungstour und besucht das Meeresaquarium im schicken Jugendstilgebäude. Unsere 7 Tipps für Biarritz mit Kids findet ihr hier.
Bidart – malerischer Markt und Tage am Meer
In dem zwischen Biarritz und Saint-Jean-de-Luz gelegenen Bidart hatten wir ein Chalet auf dem Campingplatz Yelloh! Village Il Barritz und damit unsere Basis. Wir fanden Bidart und seine Größe perfekt – von hier ist man überall schnell.
Der Ort mit etwa 7.000 Einwohnern versprüht eine lebensfrohe Atmosphäre, vor allem wenn am Samstag Markttag ist. Dann laden die Händler auf der Place Sauveur Atchoarena zum Bummeln ein. Schönste Korbwaren, baskische Spezialitäten, im Hintergrund die pittoresken weißroten Häuser – eine unglaublich tolle Stimmung herrscht dann in dem kleinen Ort! Ihr solltet ein wenig innehalten, den Basken beim Plaudern lauschen, vielleicht einen Café in den umliegenden Bars trinken und das Markttreiben auf euch wirken lassen.
- Marché traditionnel, das ganze Jahr über, samstags 9.00 bis 13.00 Uhr, place Sauveur Atchoarena
Außerdem ist der reizvolle Dorfplatz mit der Kirche, dem Rathaus und dem Pelota-Spielfeld, dem Nationalsport der Basken, sehenswert. Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert hat eine wunderschöne Holzdecke und Emporen, von denen einst nur die Männer den Gottesdienst verfolgten. Die Frauen nahmen im Kirchenschiff Platz.
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Von der Rue de la Grande Plage und der Promenade de la Mer geht es zur Plage du Centre hinunter. Ein herrlicher, familienfreundlicher Strand, wo wir viele sonnige Stunden am Meer verbracht haben. Übrigens fanden wir das Wasser überhaupt nicht kalt – man sagt das dem Atlantik ja gerne nach. Nur sehr salzig ist es. Der Atlantik ist in Teilen tosend, gewaltig, unbändig. Das Baden ist daher nur in bestimmten Abschnitten erlaubt. Aber habt keine Sorge. Haltet euch einfach an die Flaggen, denn die zeigen euch, wann ihr wo ins Wasser könnt. Ähnlich zu den Farben der Ampel gilt:
- grüne Flagge: ruhige Brandung, Baden ist erlaubt
- gelbe Flagge: der Wellengang ist etwas stärker, Baden mit Vorsicht
- rote Flagge: hohe Brandung, Baden verboten
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Bei marée haute, wenn die Flut kommt, geht hier niemand mehr in den tosenden Atlantik, außer einige waghalsige Schwimmer. Die Sauveurs stehen parat und pfeifen die Todesmutigen aus dem Wasser zurück. Die Franzosen standen alle mit ihren Kindern am Strand und ließen sich die peitschenden Wellen um die Beine spülen. Das machte irre Spaß! Aber attention: Unterschätzt die Kraft der Wellen nicht und haltet eure Kleinen gut fest. Wahnsinn, was da für eine Naturgewalt im Spiel ist! Unser Junior fand’s mega cool und wollte gar nicht mehr aufhören.
Wandern entlang des Küstenweges Sentier Littoral
Von Bidart aus führt der Küstenweg 54 Kilometer weit bis nach Donostia-Saint Sébastien in Spanien. Die ersten acht Kilometer von Bidart bis Guéthary sind eine mittelschwere Wanderung und mit größeren Kindern gut machbar. Für Kinderwagen/Buggy ist er wegen der Treppen ungeeignet, hier empfiehlt sich eine Kraxe oder ein Tragegurt. Die Ausblicke auf die Küste sind grandios, man gewinnt einen wunderbaren Eindruck von den baskischen Küstenlandschaften.
Weitere Infos zu den einzelnen Etappen des Sentier Littoral sowie die Möglichkeit zum Download oder Bestellen von Tourguides findet ihr hier.
Auf den Spuren des Sonnenkönigs in Saint-Jean-de-Luz
Saint-Jean-de-Luz ist einer der schönsten Orte an der Côte Basque, wenn nicht sogar der schönste. Baskische Fachwerkhäuser reihen sich an der Strandpromenade, der pittoreske Hafen bietet viele Fotomotive, hübsche Boutiquen laden zum Shoppen ein. Historisch ist der Ort von besonderer Bedeutung, denn hier wurde Ludwig XIV. mit der spanischen Infantin vermählt. Lust, mit euren Kindern auf den Spuren des Sonnenkönigs zu wandeln und in die baskische Kultur einzutauchen? Saint-Jean-de-Luz solltet ihr unbedingt besuchen! Meinen Beitrag zu unserem Tagesausflug findet ihr hier.
Espelette – ein Dorf voller Chilischoten
Über die D20 geht es in eines der schönsten Dörfer der Pyrenäen Espelette (baskisch: Ezpeleta), welches dem milden Chiligewürz aus der Region seinen Namen verliehen hat. „Warum hängt denn hier überall Paprika an den Häusern?” wunderten sich unsere Jungs. In dem 2.000-Seelen-Ort hängen die Bewohner im Herbst rote Peperoni in Girlanden an ihre Fassaden zum Trocknen auf. Das sieht wirklich einmalig schön aus, wie gemalt.
Im Kontrast zu den weiß gekalkten Häuserwänden findet ihr hier zahlreiche Motive zum Fotografieren. Ein Dorf wie aus dem Bilderbuch! Sicherlich auch sehr touristisch, aber absolut sehenswert. Auch hier waren durch die Pandemie kaum Touristen unterwegs und wir konnten in aller Ruhe durch den pittoresken Ort flanieren.
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Unter den weißroten Fachwerkhäusern mit den vielen Chilischoten mag man sich gar nicht entscheiden, welches das schönste ist. Hervor sticht aber allemal das Hotel Euzkadi (285, Kariika Nagusia), eines der beliebtesten Fotomotive des Ortes. Selbst das örtliche Postamt ist mit Chilischoten behangen.
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Der piment gelangte im 17. Jahrhundert über Spanien ins Baskenland. Zunächst wurde er unter Schokolade gerührt, entwickelte sich aber im Laufe der Zeit zu einem unverzichtbaren Gewürz in der baskischen Küche. Käse, Wurst, Fleischgerichte, Suppen, Schokolade, selbst in der dunklen Kirschmarmelade findet sich der Piment d’Espelette. Wenn ihr nicht schon längst das Gewürz in eurem Gepäck habt, solltet ihr hier zuschlagen. Denn überall in dem Ort werden auf kleinen Tischen zig verschiedene Gläschen und Säckchen des leckeren Gewürzpaprikas angeboten. Ich finde ihn gerade mit Kindern im Haushalt ideal, weil schon eine Brise das Essen verfeinert und nicht zu scharf für die Kleinen ist.
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Mit der Zahnradbahn ‚Train de la Rhune‘ hinauf in die Pyrenäen
Der Berg La Rhune (baskisch: Larrún) ist das Wahrzeichen des Baskenlandes. Unbedingt solltet ihr mit dem kleinen Train de la Rhune hinauffahren – ein Riesenspaß für die ganze Familie! Die Zahnradbahn stammt aus dem Jahre 1924. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde mit dem Bau der Strecke begonnen. Der Petit Train de la Rhune startet am Col de Saint Ignace in dem Örtchen Sare. Hier könnt ihr auch parken und an dem Wärterhäuschen die Tickets holen.
Unsere Jungs waren total aufgeregt und freuten sich wie Bolle auf die Fahrt! Es gibt keine Fensterscheiben, die Bahn ist zu beiden Seiten offen. Das fanden wir richtig abenteuerlich, der Fahrtwind pustete uns durch die Haare, wir rauschten an der Landschaft, an Bergen und Pferden vorbei, die kleine Bahn ratterte höher und höher. Ludwig der XIV. hatte auf dem Berg kleinere Festungen bauen lassen, die in Ansätzen heute noch zu erkennen sind.
Oben auf dem 900 Meter hohen Gipfel erwartetet euch dann eine gigantische Aussicht! Ihr habt einen Rundblick auf das Meer, die Städte im Tal, die bewaldeten Hügel und die Pyrenäen. Einfach nur wow! Auch unsere Jungs konnten sich an den vielen Aussichtspunkten gar nicht sattsehen.
Mit größeren Kindern kann man eine Tour hoch oder runter wandern. Habt dann aber unbedingt vorher die Wetterverhältnisse im Blick. Festes Schuhwerk und warme Kleidung sind empfehlenswert. Da oben ist es um einige Grad kühler.
Mit der kleinen Zahnradbahn hinauf auf La Rhune – eines unserer Familien-Highlights an der französischen Baskenküste!
- Le Train de la Rhune, Col de Saint-Ignace, 64310 Sare
- Geöffnet vom 30. März bis 30. November. Fahrtzeiten findet ihr hier.
- Tickets sind online oder an dem Schalter erhältlich: Erwachsene 24 EUR, Kinder ab 4 Jahren 16 EUR, ein Familienticket kostet 76 EUR.
- Hunde sind erlaubt, Mitnahme 6 EUR.
Baskischen Kekskuchen in der Moulin de Bassilour essen
Eine Spezialität der baskischen Küche ist der Gâteau Basque, ein Kekskuchen, traditionell mit Kirschen gefüllt. Unsere Jungs haben ihn geliebt! Vielleicht weil man ihn einfach auf die Hand nehmen kann und weil er unglaublich lecker ist.
Ich möchte euch daher einen kleinen kulinarischen Ausflug empfehlen. In Bidart gibt es eine alte Mühle, die Moulin de Bassilour, welche nach alter, baskischer Tradition die Gâteaux Basques herstellt. Die Mühle ist eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Der Eigentümer Gérard stellt den Kuchen nach dem Rezept seiner Großmutter mit einfachen Zutaten handwerklich her, so wie er auf den Bauernhöfen im Baskenland seit jeher gebacken wird.
Die Mühle ist ein idyllischer Ort: das Mühlrad plätschert durch das Wasser, der goldgelbe Kuchen wird duftend aus dem großen Ofen herausgenommen, uns läuft das Wasser im Mund zusammen. In der Backstube könnt ihr unter verschiedenen Sorten einen Gâteau Basque aussuchen, in dem originalen Papier eingewickelt. Vielleicht auch ganz schön als Mitbringsel für die Lieben daheim.
An der Mühle gibt es ein schönes Gartenlokal, wo ihr in lauschiger Atmosphäre am Mühlenrad essen könnt. Fehlte nur ein kleiner Spielplatz, aber dafür gab es Münz-Automaten-Fahrzeuge. Zur großen Freude unserer Jungs!
- Le Moulin de Bassilour, 64210 Bidart (Parkplätze direkt an der Mühle)
Von Hendaye bis nach Spanien gucken
Den Ferienort Hendaye an der Grenze zu Spanien selbst haben wir uns nicht angesehen, sondern nur einen Nachmittag am Strand zum Sonnenbaden verbracht. Denn hier könnt ihr wegen der relativ ruhigen Brandung ohne Risiko baden. Fahrt auf dem Weg in die Grenzstadt unbedingt an der Küste entlang – die Corniche Basque ist atemberaubend schön und lädt zu vielen Fotostopps ein.
Der Zipfel, welcher hinter unserem Großen ins Meer ragt, gehört schon nicht mehr zu Frankreich. Eindrucksvoller könnt ihr euren Kindern Europa nicht näher bringen. „Schau mal da rüber! Dort liegt Spanien.” Die Steilküste ist hier faszinierend und in der Form einzigartig.
Hendaye mit knapp 18.000 Einwohnern liegt am rechten Ufer des Flusses Bidassoa. Die drei Kilometer lange Hendaye-Plage ist für einen Familienausflug ideal. Im Nordosten habt ihr einen beeindruckenden Blick auf die Felsen Les Deux-Jumeaux, auf der anderen Seite zum Cap du Figuier. Als wir am Strand waren und die Ausblicke genossen, bewölkte es zunehmend, was wir aber ganz angenehm fanden – es wurde nämlich immer leerer und es war nicht mehr ganz so heiß. Hier könnt ihr einen schönen Familiennachmittag mit Toben und Sandburgenbauen am Strand verbringen.
Strandausflüge nach Hossegor und Capbreton
Die benachbarten Orte Hossegor und Capbreton sind nur durch den Canal du Boudigau getrennt. Wir haben beide zu einem Strandausflug besucht. Dabei ist Hossegor das elegantere Seebad und architektonisch sehr interessant. Zwischen dem Meer und dem Lac d’Hossegor stehen imposante Villen aus den 1920er Jahren.
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Wegen der starken Brandung ist Hossegor einer der Top Hotspots weltweit für Surfer (Plage de la Gravière). Badestrände sind die Plage du Sud und Plage Centrale. Parken könnt ihr direkt am Strand (Boulevard de la Dune).
An der Mündung des Flusses Adour bildete sich der Lac d’Hossegor, welcher in den 1920er und 1930er Jahren Architekten, Schriftsteller und Maler anzog. Den Tipp von unseren lieben Frankreich-Freunden, in der tollen Austern-Cabane direkt am See zu essen, haben wir dieses Mal leider nicht geschafft. « La prochaine fois ».
Capbreton ist das kleinere Strandbad, hat einen Fischerei- und Yachthafen sowie ein ganz interessantes Fischereimuseum (Écomusée de la Pêche et Aquarium). Der einstige Walfängerort bietet außerdem Nachtwanderungen durch die Innenstadt, schöne Ausblicke vom Pier und das Naturschutzgebiet Marais d’Orx.
Bunte Häuser und Karussellfahren in Bayonne
Bayonne war DIE Überraschung unserer Tour! Wir wollten hier auf der Rückfahrt eigentlich nur eine kleine Kaffeepause machen, sind aber dann Bayonnes Charme total erlegen. Was für ein zauberhaftes, lebhaftes und schönes Städtchen! Nehmt euch Zeit, diesen besonderen Ort kennenzulernen, mindestens als Tagesausflug, wenn nicht sogar mit einer Übernachtung. Parken könnt ihr im Parkgürtel um die Innenstadt. Wir hatten direkt am Adour geparkt (Parking Allées Bofflers).
![Img 20200711 132947 1](https://salutbonn.de/wp-content/uploads/2024/12/IMG_20200711_132947_1.jpeg)
Aber was ist denn nun so besonders schön an Bayonne? Es ist die Atmosphäre, welche in dem Städtchen herrscht, die man nicht beschreiben kann. Ihr müsst sie erleben! Der Name Bayonne (baskisch: Baiona) bedeutet ‚Guter Hafen’. Und hier liegt die historische und wirtschaftliche Bedeutung des Ortes. Nach drei Jahrhunderten unter englischer Herrschaft wurde die Stadt 1784 ein wichtiger Handelsplatz und erfuhr damit einen glanzvollen Aufstieg. Für Wohlstand sorgte außerdem der Waffenhandel. Denn in Bayonne wurde das Bajonett erfunden, mit dem die französische Infanterie ausgerüstet und das in der ganzen Welt in großen Mengen verkauft wurde.
Die Altstadt von dem 52.000 Einwohner zählenden Ort verzaubert mit Patrizierhäusern und baskischen Fachwerkbauten, bunten Fensterläden und einer lebhaften Atmosphäre. Taucht ein in dieses malerische Treiben an den Ufern der Nive und in den Altstadtgassen! Überall laden Bars und Cafés ein, diese einzigartige Stimmung zu erleben. Vielleicht fanden wir Bayonne auch deshalb so besonders schön, weil wir nach dem langen Lockdown hier soviel Leben und Geselligkeit spürten. Die Franzosen standen plaudernd mit einem Glas Wein in der Hand auf den Straßen und vor den Bars, lachten und genossen einfach das Leben.
Unbedingt sehenswert ist die gotische Kathedrale Sainte-Marie, welche vom 13. bis 16. Jahrhundert erbaut wurde. Besonders ist hier der Kreuzgang, den ihr über die Place Louis-Pasteur erreicht. Es sind noch drei Flügel erhalten, mit den gotischen Zwillingsfenstern ein wunderbares Ensemble.
Die Stadt lädt aber nicht nur zum Flanieren, sondern auch zum Genießen ein, denn sie ist die älteste Schokoladenstadt Frankreichs. An vielen Ecken findet ihr edle Chocolatiers, die ihre Auslagen verführerisch mit feinster Schokolade dekorieren.
Außerdem ist Bayonne die Stadt des Schinkens. Ja, die Vegetarier mögen jetzt bitte weiterlesen. Wir wollten unbedingt einen echten Bayonner Schinken probieren und mitnehmen. Das könnt ihr am besten bei Pierre-Ibaïalde. Das Besondere an dem Schinken ist, dass die baskischen Schweine sich von Eicheln ernähren. Selbst Marguerite de Navarre soll verrückt nach dem Jambon d’Ameztal (Eichenschinken) gewesen sein. Als wir in den Laden hineingingen, waren wir überrascht – mittendrin stand ein Spieltisch für die Kleinen. Wie cool ist das denn?
Habt ihr etwas mehr Zeit mitgebracht, ist das Musée Basque zu empfehlen, welches sich der baskischen Kunst und Kultur widmet, sowie das Musée Bonnat, ein Kunstmuseum mit bedeutenden Werken von Léon Bonnat.
Mit Kindern empfehlen wir euch das nostalgische Karussell am Ufer der Nive (Place du Réduit, Ecke Pont Saint-Esprit). Eine grüne Auszeit könnt ihr im Parc de Mousserolles nehmen mit Spielplätzen, Grünflachen und einem Teich. Unsere Jungs waren aber genauso begeistert von Bayonne wie wir, so dass sie bei unserem Rundgang keine Spielplatzrunde einforderten.
Uns hat Bayonne total verzaubert und wir waren uns einig – wir kommen irgendwann noch einmal wieder und dann bleiben wir länger.
Nous reviendrons un jour!